Wieviel Hydroxylapatit ist in der Zahnpasta?

Auf die Größe kommt es an

Die Frage klingt einfacher, als sie ist. Denn zuerst muss geklärt werden, ob von der prozentualen Verteilung auf Basis des Gewichts oder des Volumens die Rede ist. Sonst könnte man einfach einen großen Hydroxylapatit-Kristall in die Zahnpastatube packen und sagen: Diese besteht aus 50% Hydroxylapatit. Alternativ könnte man 50% der Zahnpasta mit etwas kleineren Partikeln herstellen. Rechnerisch gesehen wäre beides richtig, aber egal ob es um das Gewicht oder das Volumen geht, das wichtigste ist nicht der prozentuale Anteil. Dieser sagt nichts über die wirklich entscheidenden Bestandteile des Hydroxylapatits aus. Daher lohnt sich ein Blick auf die Kristalle selber:

 

Wenn Sie Nano-Hydroxylapatit zur Herstellung von Zahnpasta kaufen, erhalten Sie niemals nur eine Partikelgröße. Es ist immer eine Mischung von größeren und kleineren Partikeln. Der Schlüssel für den optimalen Nutzen in der Zahnpasta ist, dass die Mehrheit (also mehr als 50%) der Partikel eine Größe zwischen 20-50nm hat, da die kleineren keinen Nutzen für den Zahn haben und größere nicht in die feinen demineralisierten Bereiche des Zahns passen.

Der Großteil des Nano-Hydroxylapatits in unserer Zahnpasta ist zwischen 20-50nm groß, was die wirklich wichtige Information ist.

Daher ist die Angabe eines Prozentsatzes von Hydroxylapatit in einer Zahnpasta ein reines Marketing-Instrument: „Ich habe 25%“, „aber ich habe 30%“, „…. aber meine Zahnpasta hat 40%…“. Das impliziert, dass mehr besser ist, während das Gegenteil wahr sein könnte. Das ist der Grund, warum wir die Konzentrationen nicht veröffentlichen. Sie werden von den Wettbewerbern zu Werbeaussagen missbraucht, die der Verbraucher aufgrund fehlender Informationen missversteht.

 

Übrigens ist Hydroxylapatit in der Größe von 20-50nm über 20-mal teurer als großteiliges Hydroxylapatit. Wenn man als Hersteller also auf die Prozentangabe von 50% kommen will, kann man einfach große Kristalle verwenden und deutlich Produktionskosten durch große Kristalle sparen. Auf dem Papier sieht das dann deutlich beeindruckender aus als bei der MEGASONEX Zahnpasta, ohne eine Aussage darüber zu treffen, wie hoch der Nutzen für sie als Verbraucher bei der täglichen Anwendung ist.

Das ist der (nicht einfache) Grund, warum auf der Verpackung keine prozentuale Angabe zu finden ist.